Hiroshimagedenken in Gilching
08. Aug 2021
Pax christi Gilching erinnerte auch in diesem Jahr an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 76 Jahren. Am 6. August, dem Tag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima gedachte man abends am Gilchinger Friedenspfahl mit Texten und Musik. Exemplarisch wurden Konflikte in den fünf Erdteilen benannt und Kerzen um den Friedenspfahl gestellt. Ebenso wurde der Flut- und Brandopfer gedacht. Erich Lutz begleitete das Gedenken musikalisch.
Am Sontag den 8.August feierte der Geistliche Beirat von pax
christi in der Erzdiözese München und Freising, Charles Borg-Manché, den
Gottesdienst in St. Sebastian, Gilching in eben dieser Erinnerung.
Am Ende seiner Predigt zitierte er den Bischof von Nagasaki, der zu größeren
Anstrengungen aufruft, Atomwaffen vollständig vom Angesicht der Erde zu tilgen
und dabei für die Unterstützung des Vertrages zum Verbot von Atomwaffen – eine
Initiative der UNO-Generalversammlung aus dem Jahr 2017 – wirbt. Der Vertrag ist im Januar dieses
Jahres in Kraft getreten, doch die Atommächte haben ihn nicht ratifiziert, Japan
und Deutschland auch nicht.
„Einen wirklichen Frieden kann es nicht geben, solange solche Waffen existieren. Das ist kein echter, das ist ein falscher Friede… Wir sollten alles dafür tun, damit letztlich auch Atommächte dem Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen beitreten.“
Das olympische Feuer, das derzeit in Tokio brennt, ist für Bischof Takami „ein Gebet um Liebe, ein Gebet um Frieden“. „Die Atombombe steht diesem Feuer absolut entgegen, man sollte die nukleare Flamme löschen! Das einzige Feuer soll das der Einheit, der Liebe und des Friedens sein…“
Der Livestream vom Gottesdienst ist unter: https://youtu.be/PusOisb3tuQ nachschaubar.
Die Predigt im Gottesdienst downloaden als pdf oder mp3
Die Feier am Friedenspfahl als Manuskript (pdf) oder im Ton (mp3)